Descartes goes green

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Schule

Descartes goes green ist ein langfristiges Schulentwicklungsprojekt mit dem Ziel, zukunftsrelevante Themen wie Klimaschutz, nachhaltiger Konsum, Demokratie und Frieden zur gelebten und erfahrbaren Schulkultur zu machen und unsere Schule so Schritt für Schritt nachhaltiger und im Idealfall klimaneutral umzugestalten.

Grundlage bildet hierbei die Bildung zur Nachhaltigen Entwicklung (=BNE), die als eines der fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele im Lehrplan der bayerischen Gymnasien verankert ist. Mit einem ganzheitlichen Blick auf alle Bereiche schulischer Aktivitäten — dem sogenannten Whole School Approach — sollen die Nachhaltigkeitsthemen nicht nur im Unterricht als Wissen vermittelt, sondern durch praktisches Handeln im gesamten Schulalltag umgesetzt werden. Schüler*innen erfahren dadurch Selbstwirksamkeit, lernen demokratische Beteiligung und stärken ihre Gestaltungs- und Handlungskompetenzen für eine herausfordernde Gegenwart und Zukunft.

Die gesamte Schulfamilie und das Umfeld der Schule werden von Anfang an in das Projekt miteinbezogen und an Entscheidungen beteiligt. Bereits existierende Nachhaltigkeitsprojekte (Schulgarten, Schulhühner, FairTrade, …) werden koordiniert und in das Gesamtprojekt integriert.

Grundsätzlich folgt Descartes goes green und alle daraus hervorgehenden Unterprojekte dem gleichen Entwicklungsprozess:

 


 Aktivierungsphase

  • Steuerungsgruppe bilden
  • Schulgemeinschaft über das Projekt informieren
  • Zustimmung und Unterstützung des Projekts einholen, für das Ziel einer klimaneutralen Schule begeistern
  • Schulgemeinschaft in die Gestaltung des Projekts einbinden
  • Arbeit des Projektteams starten

 

Unsere Steuerungsgruppe setzt sich derzeit folgendermaßen zusammen:

 

Schüler*innen:

Melina Giannikopolous (7e), Patrick Kroggel (Q11), Quirin Vief (11d),
Christine Weidmann (Q11),

  Lehrkräfte:

Frau Hammer, Frau Heyne, Frau Öchsner, Frau Schmidts, Herr Schnepf, Frau Teich

  Elternvertreter*innen:

Frau Hetmanek-Rogler, Frau Hildebrandt, Frau Keidler-Voichtleitner

  Schulleitungsmitglied:

Frau Haidl

  Verwaltung:

Frau Huschenbett

  Hausmeister:

Herr Kourdy

 

Für das Projekt wurde ein eigener Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingerichtet, über den jederzeit die Steuerungsgruppe erreichbar ist oder Vorschläge etc. übermittelt werden können.

 


Analysephase

  • Ist-Zustand bestimmen; CO2-Bilanz der Schule erstellen
  • Handlungsfelder beschreiben
  • Entwicklungspotenziale ableiten

Die Daten für die CO2-Bilanz wurden mit Hilfe aller Schüler*innen zusammengetragen. So untersuchten (fast) alle Klassen unter Anleitung ihrer Physiklehrkräfte ihre Klassenräume auf Energieeffizienz (Temperatur, dichte Fenster, Heizkörper, Stand-by; Beleuchtung, etc.) und füllten einen entsprechenden Klimacheckfragebogen (aus der Handreichung "schools for earth" von Greenpeace) aus. "Klimadetektive" aus den 5. und 6. Klassen erkundeten gemeinsam mit den Tutoren und den Hausmeistern die weiteren Räume (Pausenhalle, Aula, Gänge, Toiletten, Turnhallen ...) der Schulgebäude. Dabei durften sie insbesondere in sonst für Schüler nicht zugängliche Bereiche des Schulhauses vordringen, wie beispielsweise das Direktorat, die Dachböden und Keller und den Heizungsraum. Auch hier wurden viele Daten anhand von Klimacheckfragebögen zusammengetragen. Die Klassleiter*innen führten dann noch in (fast) allen Klassen eine Mobilitätsumfrage durch, bei der erfasst wurde, mit welchen Verkehrsmitteln die Schüler*innen in der Regel zur Schule kommen und wie lang ihr Schulweg ist.

All diese Daten wurden in einen eigens für Schulen entwickelten CO2-Rechner von Greenpeace eingepflegt und zum Teil noch ergänzt werden. Am Ende des letzten Schuljahres war unsere erste CO2-Bilanz fertiggestellt. Wir stellen sie allen Interessierten hier zum Download zur Verfügung:

Auf der Grundlage dieser ersten CO2-Bilanz werden wir unsere weiteren Aktionen planen und gestalten.


Planen, Gestalten, Umsetzen

Trotz der noch nicht abgeschlossenen Analysephase wurden im letzten Schuljahr schon einige Projekte umgesetzt:

  • Fast Fashion kontra Fair Fashion - eine Ausstellung des P-Seminars Fair Trade
  • Teilnahme am Stadtradeln mit Radl-Aktionstag des P-Seminars Transalp
  • Bewerbung für den SWI-Umweltpreis

 

 

Grafiken: Mit freundlicher Genehmigung von Greenpeace, aus der Handreichung "Schools for earth"

S. Hammer, AK Nachhaltigkeit